Es gibt sehr viele Möglichkeiten an Trainingssnacks für Hunde. Ob aus der Küche oder von diversen Hundefutter-Marken, grundsätzlich sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Der ideale Trainingssnack ist weich und etwas feucht, ohne klebrig zu sein, er ist der Grösse des Hundes angepasst (lieber kleiner denn grösser) und natürlich sollte der Trainingssnack vom Hund geliebt werden.
Entscheidend im Training ist, dass das Leckerli zum richtigen Zeitpunkt dem Hund dargeboten wird, damit eine positive Verstärkung, auch Konditionierung genannt, erreicht wird. Kommt die Bestätigung des gewünschten Verhalten des Hundes nicht punktgenau, also zu spät, läuft man Gefahr, dass wir ein unerwünschtes Verhalten bestätigen. Ein Beispiel: Wir bringen dem Hund «Sitz» bei und geben ihm den Trainingssnack in dem Moment, in dem er bereits wieder aufsteht, so wird ein unerwünschtes Verhalten bestätigt. Für die punktgenaue Bestätigung im Hundetraining ist nicht nur das Timing, sondern eben auch der richtige Hundesnack wichtig.
Käse
- Die Grösse des Leckerli kann der Grösse des Hundes angepasst werden
- Weich
- Sollte nicht in Mengen verabreicht werden, weil zu salzig/würzig
- Muss vor dem Training vorbereitet werden
Würste (Cervelat, Wienerli, …)
- Die Grösse des Leckerli kann der Grösse des Hundes angepasst werden
- Weich
- Sollte nicht in Mengen verabreicht werden, weil zu salzig/würzig
- Muss vor dem Training vorbereitet werden
- Oft klebrig und daher schwierig in der Abgabe an den Hund – diese Art von Trainingssnack erfordert einiges an Geschick
Obst / Gemüse (Apfel, Bananen, Karrotten, …)
- Die Grösse des Leckerli kann der Grösse des Hundes angepasst werden
- Weich, je nachdem
- Muss vor dem Training vorbereitet werden
Trockenfutter
- Oft verfügbar
- Lässt sich gut einzeln aus der Hand füttern
- Hund benötigt seine Zeit, bis er es gegessen hat
- Hart
Leckerli
- Grosse Produktauswahl im Fachhandel
- Einfache Handhabung
- Oft teuer
- Hart
Welpenfutter (trocken)
- In der Regel kleine Pellets
- Hart
Katzenfutter (trocken)
- In der Regel kleine Pellets
- Hart
Pansenstreifen
- Kann der Grösse des Hundes angepasst werden
- Weich
- Muss vor / während dem Training zerkleinert werden
Futtertuben
- Wird von Hunden sehr gut angenommen
- Portionierbar
- Feucht und weich
- Keine klebrigen Finger
- Handhabung muss geübt werden
Achte darauf, wie schnell der Hund ein Snack verschlingt, oder ob er noch darauf herumkauen muss. Ziel ist eine möglichst schnelle und einfache Snack-Gabe, wobei die Belohnung praktisch aus dem Nichts erscheint und genau so schnell sollte die Hand dann auch wieder verschwinden. Grundsätzlich genügt auch bei grösseren Hunde ein erbsengrosser Snack im Training, da die Belohnung im Vordergrund steht und nicht die Beschäftigung, bei der der Hund möglichst lange etwas vom Leckerli hat.
!! Wichtig !!
Die Menge an Trainingssnacks, die dem Hund verfüttert wird, soll dann von der Mahlzeit abgezogen werden, damit der Hund nicht Gefahr läuft, übergewichtig zu werden.
Leidet dein Hund an einer Unverträglichkeit? Das ist kein Grund, auf die Trainingssnacks zu verzichten. Es gibt auf dem Markt viele gluten- und getreidefreie Trainingssnacks. Auch Snacks, die nur aus einer Fleischsorte bestehen sind für Hunde mit unverträglichkeiten ideal.
Glutenfreie Leckerli
- Dog Country
- Dog Training
- Pansenstreifen
- Paté
- Salami
Getreidefreie Leckerli
- Dog Country
- Pansenstreifen
- Paté
- Salami
Leckerli Monoprotein
- Dog Country – Pferdefleisch
- Pansenstreifen – Rindfleisch
- Paté – Schweinefleisch
- Salami – Rindfleisch
Allgemein wird empfohlen, Welpen und Junghunde zwei- bis dreimal pro Tag zu füttern. Es bietet sich an, eine Mahlzeit im/als Training zu verfüttern – am besten grad mit dem Welpenfutter. Wird der Welpe gebarft oder mit Nassfutter aufgezogen, so kann fürs Training Trockenfutter oder Snacks, wie oben beschrieben, verwendet werden. Wichtig ist, dass der Trainingssnack wirklich klein und gut «verschlingbar» ist, also gefressen werden kann, ohne dass der Welpe kauen muss.
Folgendes Hundefutter kann ich als Trainingssnacks für Welpen empfehlen:
- Welpenfutter > anstatt einer Mahlzeit
- Wurst Sorte Hirsch, Poulet oder Rind > klein geschnitten
- Paté > aus der Tube
- Pansenstreifen > kleingezupft
Möchtest du Trainingssnacks kaufen um diese zu testen? Dann schreibe uns eine E-Mail mit folgenden Angaben:
- Anrede
- Vorname
- Name
- Strasse
- Nummer
- PLZ > nur Schweiz und FL (also 4-stellig)
- Ort
- Land > nur Schweiz und FL
- Telefonnummer
- E-Mail-Adresse
- Hundename
- Alter
- Geschlecht
- Rasse
- Wofür das Leckerli verwendet wird
- Unverträglichkeiten
- Bemerkungen
Auf Grund der Angaben senden wir dir 3 verschiedene Snacks zu – dabei schenken wir dir das teuerste: also 3 für 2. Dazu bekommst du Gratis ein Goodie Täschchen. Maximalbetrag CHF 20.00 inkl. MwSt. und Porto
Du bekommst ein Paket von ANiFiT auf Rechnung. Darin befindet sich auch ein Gutschein für die 2. Bestellung.
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Inspiration / Quelle: Theby, V., (2020). Verstärker verstehen. Nerdeln/Daun, Deutschland: Kynos Verlag Dr. Dieter Fleig GmbH
«Generell kann man sagen, dass man den Hund mit allem belohnen kann, was er lieber mag als das, was er gerade tut!»
Viviane Theby
Wer Trainingssnacks selber machen möchte, dem stehen natürlich alle Möglichkeiten offen. Fleischstücke können im Ofen getrocknet werden oder aber man kann die Trainingssnacks auch selber backen.
Rezept für Hundeleckerli
Zutaten
- 200 Gramm Vollkornmehl
- 150 Gramm Quark
- 1 Ei
- 6 Esslöffel Milch
- 6 Esslöffel Olivenöl
- dann je nach Geschmack des Hundes:
- 100 Gramm Leberwurst / Nassfutter / geriebener Käse
- 1 Banane
Alle Zutaten gut miteinander vermischen. Den Teil zu einer 1 cm dicken Rolle formen und in kleine Stücke (der Hundegrösse entsprechend) schneiden. Bei 200 Grad für 25 bis 30 Minuten backen. Fertig.
Quelle: Theby, V., (2020). Verstärker verstehen. Nerdeln / Daun, Deutschland: Kynos Verlag Dr. Dieter Fleig GmbH
